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Hochsensibilität und Weihnachten

von Lisa Simon | 1. Dezember 2023

Lisa Simon Coaching

Wie du stressfrei durch die trubelige Adventszeit kommst.

Und auf einmal steht Weihnachten wieder vor der Tür… Komischerweise verfliegt die Zeit am Ende des Jahres gefühlt immer schneller als am Anfang. Die letzten paar Wochen haben etwas Magisches und sind die Schwelle zwischen Vergangenem und einem kleinen Neuanfang. Zeit für Reflexion und Innenkehr, aber gleichzeitig eine große Herausforderung für dich als wahrnehmungsstarker Mensch.

Vielleicht geht es dir wie mir und du liebst die Adventszeit? Oder dein Puls schlägt bereits beim Gedanken daran in einem angespannten Rhythmus, weil so viel auf Deiner To Do Liste steht? In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie du Weihnachten auch für dich zur schönsten Zeit des Jahres machst, woher der unangenehme Druck kommt und wie du stressfrei durch den Dezember kommst.

Schönste Zeit des Jahres oder pure Überreizung?

Der letzte Monat des Jahres ist mit Terminen und To Do Listen oft so vollgepackt wie das gesamte restliche Jahr. Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, Geschenke müssen in den wuseligen Geschäften gekauft werden und das Heiligabendmenü wartet auch auf seinen Feinschliff. Bleibt da überhaupt noch Zeit für einen gemütlichen Filmeabend bei Kerzenschein oder einem Winterspaziergang im Schnee? Woran liegt es, dass wir Hochsensiblen in der Weihnachtszeit oft unter Druck geraten und in Stress verfallen?

Warum Weihnachten dich stresst.

Mittlerweile beginnt Weihnachten schon fast mit dem letzten warmen Sommertag. Kaum sind Sonnencreme und Wassermelonen aus den Supermärkten verschwunden, werden sie durch Schoko-Weihnachtsmänner und Spekulatius ersetzt. Und kurz darauf folgen Radiowerbungen, Fernsehspots und Plakatwände in den Innenstädten. Die Werbung präsentiert uns in den schönsten Bildern, wie Weihnachten zu sein hat.

Doch diese Bilder können Druck auslösen. Vielleicht hast du nicht die Zeit, Heiligabend ein 5-Gänge-Menü für die ganze Verwandtschaft zu zaubern. Vielleicht überreizen dich knallig bunte Lichterketten und die vollen Weihnachtsmärkte mit all den Gerüchen sind dir ein Graus. Vielleicht fehlt dir auch einfach das nötige Kleingeld, um die teuren Geschenke aus der Werbung nachzukaufen. Aber dadurch, dass wir permanent diesen Prototypen eines perfekten Weihnachtens ausgesetzt werden, graben sie sich ganz unbemerkt in unser Unterbewusstsein und erzeugen ein ungesundes Idealbild.

Hinzu kommt, dass unsere Gesellschaft eine kulturell geprägte Vorstellung von Weihnachten hat. Daher kann es sein, dass du schiefe Blicke oder nervige Kommentare erntest, wenn du von den Konventionen abweichst oder möglicherweise in Erwägung ziehst, den Feiertagen in ein warmes Urlaubsland zu entfliehen oder auch nur Zeit mit dir verbringen zu wollen.

Als hochsensible Person ist es für dich jedoch ganz wichtig, dir dein Leben nach deinen Werten und deinen Bedürfnissen aufzubauen.

Und das gilt ganz besonders in der Weihnachtszeit. Wenn dich Fernsehwerbungen zu sehr unter Druck setzen, dann schalt einfach weg und fokussiere dich immer wieder darauf, was sich für dich richtig anfühlt. Denke daran: Menschen sind verschieden und dürfen verschieden sein.

Warum Weihnachten dich erdet.

Wenn du dich tatsächlich von dem Idealbild und den Konventionen loslöst, kann die Adventszeit eine besonders erdende Wirkung auf dich haben. Hierbei ist es entscheidend, worauf du den Fokus legst und wie sehr du dich auf deine Bedürfnisse besinnst.

Der Winter ist die Zeit der Ruhe und der Einkehr. Das gilt sowohl für die Natur als auch für deinen Körper, denn du bist Teil der Natur. Durch die kürzeren und dunkleren Tage findet das Leben immer mehr drinnen statt. Deshalb solltest du diese Entschleunigung auch auf deinen Alltag übertragen.

Mach es dir gemütlich, kuschle dich auf dem Sofa ein und reflektiere doch einmal, die zurückliegenden Monate. Wo warst du vor einem Jahr und wo stehst du heute? Wie sehr hast du nach deinen Werten gelebt und was möchtest du im nächsten Jahr ändern? Wovon wünschst du dir mehr in deinem Leben und was passt nicht mehr zu dir?

Perfekt sind in dieser Jahreszeit auch lange Winterspaziergänge. Mit deiner Hochsensibilität hast du eine sehr starke Verbindung zur Natur, die dir selbst in der kalten Jahreszeit viel Kraft geben kann. Wenn du genau hinsiehst, erkennst du, dass auch die Pflanzen und Tiere ihr Leben entschleunigt haben und Energie für den darauffolgenden Frühling sammeln. Höre auf deinen Körper und gib ihm das, was er braucht.

Wie kommst du gut durch die Weihnachtszeit?

Eine Adventszeit ohne Weihnachtsmarkt, Geschenke und Familienfeiern ist zwar möglich, doch irgendwie machen diese Dinge Weihnachten für mich persönlich auch aus und geben ihm den Zauber. Das hängt aber damit zusammen, dass ich meinen eigenen Weg gefunden habe, mich nicht stressen zu lassen und meine ganz eigenen Konventionen zu schaffen.

Geschenke

Wir Hochsensiblen können recht wenig mit Oberflächlichkeiten anfangen und deswegen ist es uns oft besonders wichtig, dass das Geschenk individuell ist, von Herzen kommt und eine tiefere Bedeutung hat. Das kann jedoch Druck erzeugen, da wir uns eine Menge Gedanken machen, abwägen, recherchieren und viele Eventualitäten durchgehen. Falls du dich dabei zu sehr verstrickst, frag dich doch einmal, warum es dir so wichtig ist, dass dein Geschenk ausnahmslos gefällt. Was steckt dahinter? Denn dein Gegenüber mag dich so oder so, da wird der Wert deines Präsentes nichts dran ändern.

Auch wenn ich selbst dafür nicht das beste Vorbild bin, aber versuche am besten nicht alles in letzter Minute zu besorgen, sondern früh genug anzufangen. Hör deinen Lieben aufmerksam zu, was sie momentan bewegt und lass dich beispielsweise im Internet inspirieren. Ohne Zeitdruck kommen gute Ideen oft von ganz allein.

Hast du vielleicht schon einmal überlegt, etwas Selbstgemachtes zu verschenken? Möglicherweise eine winterliche Marmelade oder weihnachtliche Pralinen. Wenn du diese Köstlichkeiten für all deine Lieben herstellst, statt jedes Mal einzeln zu überlegen, sparst du dir eine Menge Zeit und Gedanken.

Falls du jedoch zwei linke Hände hast oder du einfach keine Lust auf DIY hast, sind gekaufte Geschenke auch eine super Option. Schau doch einmal, welche kleinen lokalen Läden oder sozialen Initiativen du in deiner Stadt dadurch unterstützen könntest. Wenn jedoch allein der Gedanke an volle Innenstädte dein Nervensystem auf Alarm stellt, bestelle einfach ganz bequem im Internet.

Weihnachtsmarkt

Der alljährliche Weihnachtsmarkt kann entweder ein wahrgewordener Traum aus Lichtern und leckerem Essen sein oder die totale Überreizung für feinfühlige Antennen. Vielleicht geht es dir aber auch wie mir und es schwankt irgendwie immer dazwischen. Einerseits ist die Energie wunderschön und andererseits wird es einfach schnell zu viel.

Die unterschiedlichen Gerüche, das trubelige Gewusel und die Geräusche aus jeder Ecke fordern unsere hochsensiblen Sinne natürlich besonders. Deshalb ist es vollkommen in Ordnung, wenn du für dich entscheidest, dich nicht in das besinnliche Gedränge zu stürzen und lieber einen schönen Film zu Hause zu schauen. Mir persönlich helfen aber ein paar Tricks, um den Weihnachtsmarkt mit meiner Hochsensibilität genießen zu können.

Ganz wichtig ist dabei, dass du auf dein Energielevel achtest. Wird dir nach zwei Stunden alles etwas zu viel, dann verabschiede dich von dem Rest und halte nicht bis zum bitteren Ende durch. Kommuniziere am besten schon vorher, dass du nur ein, zwei Stündchen bleiben willst, denn das nimmt dir bereits etwas den Druck. Überleg dir auch genau, mit wem du den Weihnachtsmarkt besuchst und bei wem du dich wohlfühlst, weil Gruppendynamiken einen großen Einfluss auf dein Befinden haben können. Wenn du merkst, dass du mit deiner Wahrnehmung zu viel im Außen bist, achte auf deinen Atem, spüre seine Bewegung in dir und beweg mal die Zehen. So bleibst du mehr bei dir und die Reize überfluten dich weniger. Damit du den Ausflug also richtig genießen kannst, gestalte den Besuch nach deinen Bedürfnissen und achte auf deine Grenzen.

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Weihnachtsmarkt

Kaum eine Weihnachtszeit kommt ohne Weihnachtsfeiern aus und irgendwie jagt eine Verabredung die nächste. Wenn du Kinder hast, kommen diese Termine zusätzlich on top dazu. Deshalb ist es super wichtig, dass du die weihnachtlichen Verpflichtungen kategorisierst: Wo musst du wirklich hin und was kannst du streichen? Wie viele Termine pro Woche sind ok für dich und was ist einfach zu viel?

Achte darauf, dass du dir genügend Freiraum zwischen den Terminen schaffst, um deine Energie wieder aufzuladen und Dinge zu machen, die dir guttun. Dabei sollte der Fokus immer zuerst auf deinen Bedürfnissen liegen und die Erwartungen deines Umfelds oder der Gesellschaft in den Hintergrund rücken. Denn denk immer daran: Nur wenn du deinen Energiehaushalt in Balance hältst, kannst du auch für andere da sein.

Familienfeiern

Jede Familie hat ihr eigenes System und seine eigenen Themen. Dabei sind die Feiertage tatsächlich ein optimaler Katalysator für gut verdrängte Konflikte oder empfindliche Triggerpunkte. Wichtig für dich ist dabei, dass du dir darüber bewusst bist und für dein eigenes Wohlbefinden hinterfragst, was dir guttut und wo deine Grenzen sind. Du hast die Verantwortung für dich und lass dir da auch von niemandem reinreden. Ob du Heiligabend ganz für dich, im kleinen Kreis oder mit der gesamten Verwandtschaft verbringst, liegt in deiner Entscheidung.

Schau dabei, welche Intensität sich für dich stimmig anfühlt und gestalte die Feiertage so, dass es für dich passend ist. Drei Tage Dauerfeiern sind dir zu anstrengend? Dann beschränke dich doch auf einen Tag mit deinen liebsten Menschen, verteile die verschiedenen Aufgaben und gönn dir immer mal wieder Auszeiten an der frischen Luft oder in ruhigen Räumen. Das Wichtigste ist, dass du dich gut kennst und weißt, wo deine persönlichen Grenzen liegen.

Arbeitsstress

Zu den ganzen privaten Terminen gesellt sich in der Weihnachtszeit zusätzlich häufig noch beruflicher Stress. Da warten Projektabschlüsse oder die Planungen für das nächste Jahr. Und auch hier spielt deine Eigenverantwortung wieder eine ganz große und entscheidende Rolle.

Kommuniziere auf sachliche Art und Weise mit deinen Vorgesetzten oder Kollegen, wenn dir zu viele Aufgaben aufgedrückt wurden. Frage um Hilfe oder schlage Alternativen vor. Du musst du nicht alles über dich ergehen lassen und auch wenn du angestellt bist, dürfen andere Menschen nicht ausnahmslos über dich und deine Energie bestimmen. Deshalb priorisiere auch hier deine eigenen Bedürfnisse, kommuniziere was möglich ist und was nicht und opfere dich nicht auf.

Schau dabei, welche Intensität sich für dich stimmig anfühlt und gestalte die Feiertage so, dass es für dich passend ist. Drei Tage Dauerfeiern sind dir zu anstrengend? Dann beschränke dich doch auf einen Tag mit deinen liebsten Menschen, verteile die verschiedenen Aufgaben und gönn dir immer mal wieder Auszeiten an der frischen Luft oder in ruhigen Räumen. Das Wichtigste ist, dass du dich gut kennst und weißt, wo deine persönlichen Grenzen liegen.

Hochsensibilität und Weihnachten nach Deinen Regeln.

Wie du siehst, ist der letzte Monat im Jahr eine herausfordernde Zeit, in der deine Selbstfürsorge und das Ziehen deiner eigenen Grenzen besonders gefordert werden. Wenn du deine eigenen Bedürfnisse aber stets im Blick hast und deine Grenzen mit anderen kommunizierst, statt dich anzupassen und so zu überfordern, kannst du dir eine wunderschöne Weihnachtszeit ganz nach deinen Regeln erschaffen.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du diese magischen und zauberhaften Wochen für dich genießen kannst und mit frischer Energie in das neue Jahr startest. Falls du aber immer noch mit deiner Hochsensibilität haderst und dein größter Weihnachtswunsch ist, dir ein Leben nach deinen Werten und Bedürfnissen zu erschaffen, endlich für dich zu sorgen und Grenzen zu setzen, dann melde dich gerne bei mir. Gemeinsam schauen wir uns deine Herausforderungen an und gehen den erfüllenden Weg zurück zu dir gemeinsam.

Möchtest du endlich erfahren, ob auch du hochsensibel bist? Dann mach jetzt meinen Hochsensibilitäts-Test, um danach endlich für dich loszugehen.

Oder wünschst du dir eine individuelle Begleitung, in der wir dir gemeinsam ein Leben nach deinen Bedürfnissen erschaffen? Dann melde dich gerne für ein Kennenlerngespräch bei mir.

Übrigens: Am 14. Dezember startet mein Mini-Yoga-Retreat “A merry Yoga-Time: Deine Auszeit für entspannte Weihnachtstage”. Mach doch mit und Du schaffst Dir an den drei Terminen Zeit nur für Dich! Mit achtsamer Bewegung, die Anspannung löst. Mit einfachen Meditationen für Ruhe im Kopf. Mit wunderschönen Traumreisen für mehr Zufriedenheit. Und mit Coaching-Impulsen für einen stressfreien Alltag. Schenke Dir diese Auszeiten, damit Du entspannt die Weihnachtszeit genießen kannst. 

Ich freue mich auf Dich.

Alles Liebe,

Deine Lisa!

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