Hochsensibilität kennenlernen
Hi, ich bin Lisa – Coach, Yoga- und Meditationslehrerin, Kommunikationsberaterin und: hochsensibel.
Vielleicht ist Dir das Wort Hochsensibilität schon mal begegnet und Du weißt, dass Du zu den 20 Prozent der Menschen gehörst, die hochsensibel oder hochsensitiv sind. Vielleicht hast Du aber auch schon öfter gehört, dass Du (angeblich) zu empfindlich bist, dass Du Dir ein dickeres Fell wachsen lassen sollst oder dass Du wie die Prinzessin auf der Erbse seist? Kommt Dir bekannt vor? Dann kann es gut sein, dass Du auch sehr sensibel oder auch wahrnehmungsstark bist.
Was ist überhaupt Hochsensibilität?
Das Wort kommt aus dem Englischen: Highly Sensitive Person – oft auch als HSP abgekürzt. Elaine A. Aron, US-amerikanische Psychologin, hat diesen Begriff als erste geprägt und zahlreiche Untersuchungen zu dem Thema durchgeführt. Wichtig ist: Es ist keine Krankheit, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Hochsensibilität bedeutet, dass dies 15 bis 20 Prozent der Menschen eine höhere Sensibilität oder Sensitivität besitzen, also mehr wahrnehmen. Vereinfacht gesagt ist Hochsensibilität ein bisschen wie „Tag der offenen Tür“ im Gehirn. Es kommen einfach mehr Reize durch. Hochsensible Menschen nehmen also mehr in ihrer Umgebung wahr. Das können Gerüche, Licht, Geräusche, Geschmack, aber auch Stimmungen anderer Menschen oder Stoffe auf der Haut sein. Mehr über Hochsensibilität erfährst Du in diesem Beitrag.
Hochsensible fühlen sich oft fremd...
Ich kenne das auch, dass man mir, natürlich gut gemeint, gesagt hat: Lass Dir ein dickeres Fell oder eine Hornhaut wachsen. Gerne auch „grübel doch nicht so viel“ – denn auch das ist ein Merkmal hochsensibler Menschen. Das waren alles gut und nett gemeinte Ratschläge. Doch das Schwierige daran ist, dass wir dann das Gefühl haben, nicht richtig zu sein, so wie wir sind. Kennst Du das Gefühl auch, dass Du irgendwie anders bist? Dass Du nicht ganz rein passt in diese Welt? Ich kenne diesen Gedanken auch.
Mein Weg zur Hochsensibilität
Bevor ich verstanden habe, dass ich hochsensibel bin, bin ich einfach den Weg gegangen, den eben die meisten von uns gehen. Schule, Studium, Arbeit, Partnerschaft, Hochzeit. Da ich mich immer als zu sensibel, zu weich ansah, wollte ich härter werden, mehr erreichen, immer möglichst perfekt alles erledigen. Das war anstrengend. Gerade als ich anfing zu arbeiten, kamen häufig am Wochenende Spannungskopfschmerzen als unerwünschte Besucher vorbei. Gleichzeitig stellte ich auch fest, dass ich, wenn ich samstags in die Stadt ging, um ein paar Erledigungen zu machen, danach so müde war, dass ich einen Mittagsschlaf machen musste. Dennoch gab ich immer alles, machte und tat, vor allem bei der Arbeit. Und das hat auch einige Zeit gut funktioniert. Ich arbeitete als PR-Beraterin und als Leiterin der Unternehmenskommunikation und wurde schließlich auch Prokuristin. Doch ich verausgabte mich sehr und so war ich in meiner Freizeit oft müde – auch wenn ich damals schon Yoga für mich entdeckte.
Hochsensibilität und Veränderung
Tja, und dann kam der große Bruch. Scheidung mit großem Drama. Das war eine schwierige Zeit. Gerade als sensibler Mensch hat mich das sehr mitgenommen. Im Nachhinein sehe ich, dass der Bruch Sinn ergab und mich auf meinen Weg gebracht hat. Mich wachgerüttelt hat, nochmal genau hinzuschauen, was ich eigentlich will und wer ich tatsächlich bin. Genau das habe ich dann mehrere Jahre gemacht. In einem Bali-Urlaub habe ich meine Faszination für Yoga, Meditation und Atemtechniken kennengelernt. Bis dahin hatte ich einmal die Woche Yoga gemacht. Nun wollte ich mehr wissen, die ganze Schatzkiste des Yoga entdecken. So habe ich eine Yogalehrerausbildung begonnen, eine Meditationslehrerausbildung folgte. Meditation ist ein großer Schatz für mich geworden, um mich zu spüren, ganz bei mir zu sein. Aber auch die Bewegungen im Yoga halfen mir mich und meine Bedürfnisse wahrzunehmen.
Hochsensibilität und Persönlichkeitsentwicklung
Über eine Yogafreundin nahm ich schließlich an der „Rise up and shine University“ von Laura Malina Seiler teil. Und was soll ich sagen – ich war fasziniert von all den Möglichkeiten, die Persönlichkeitsentwicklung mit sich bringt. Mithilfe der RUSU realisierte sich mein Traum auf Bali Yoga zu unterrichten. Zuerst war ich acht Wochen auf dieser besonderen Insel, dann noch einmal zehn Monate, um dort eine Schule zu unterstützen. Und Bali schubste mich weiter auf meinen Weg Richtung Coaching. Lange habe ich mich nicht getraut, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Doch dann bin ich dafür losgegangen.
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UND: Auf Bali habe ich verstanden, dass ich hochsensibel bin. Ich weiß noch, wie ich auf meinem Bett dort lag, ein Hörbuch über Hochsensibilität gehört habe und dachte: Ja, ja, ja, das alles bin ich, ich kann überall einen Haken setzen. Und: Es gibt noch andere Menschen, die sich bei Familienfeiern ins Bad zurückziehen, einfach um ein paar Minuten Ruhe und Stille zu genießen. Endlich machte alles für mich einen Sinn. Ich bin gar nicht komisch, ich bin einfach nur hochsensibel. Ich saugte alles auf, was ich über Hochsensibilität finden konnte, suchte mir auch eine Coachin, die mich begleitete. Ich wollte mein Leben mit Hochsensibilität leben, es passend ausrichten.
Hochsensibilität als Geschenk sehen
Ich sah Hochsensibilität noch nie als Bürde. Tatsächlich dachte ich lange, dass alle Menschen so viel wahrnehmen. Ich dachte, das sei ganz normal. Und ich genoss und genieße auch heute noch die Intensität der schönen Dinge und Gefühle. Denn auch das bedeutet Hochsensibilität: Die Schönheit in kleinen Dingen wahrzunehmen und das ganz intensiv. Gleichzeitig weiß ich auch, dass meine Sensibilität mir in meinem Job hilft. Ob im Kommunikationsbereich oder im Coaching – hier ist Einfühlungsvermögen und Sensibilität äußerst wichtig und ein super Vorteil. Auch das vernetzte Denken und die Intuition können eine große Hilfe im Job sein.
Ich begleite Dich
Ich entdeckte, wie ich mein Leben mehr im Sinne meiner Hochsensibilität ausrichten kann und welche Glaubenssätze mich dabei blockierten. Doch Schritt für Schritt habe ich es geschafft mehr im Einklang mit meiner Hochsensibilität zu leben, meine Bedürfnisse zu äußern und auch Grenzen zu setzen. Heute unterstütze ich sensible, empathische, introvertierte Menschen auf ihrem Weg durchs Leben. Mit Coaching, Yoga, Meditation, Atemübungen und noch viel mehr. Auf meiner Seite erfährst Du mehr über meine Angebote. Und ich habe natürlich noch drei Tipps für Dich, wie Du mit Deiner Hochsensibilität auch mehr Leichtigkeit und mehr Selbstverständlichkeit in Dein Leben holen kannst.
Denke immer daran: Du bist großartig, so wie du bist. Lebe deine sanfte Stärke!
Meine Top 3 Tipps für hochsensible Menschen
Tipp 1
Lerne Deine Hochsensibilität kennen!
In welchen Bereichen bist Du hochsensibel?
Nimmst Du Gerüche, Geräusche und oder Stimmungen wahr? Erforsche Deine Wahrnehmungsstärke, damit Du besser auf Dich achten kannst.
Tipp 2
Schaue, was Du brauchst, damit es Dir gut geht. Was tut Dir gut? Und was tut Dir nicht gut? Was gibt Dir Energie, was nimmt Dir Energie? Wieviel Aktion ist gut, wieviel Aktion ist zu viel? Wie kannst Du Dich am besten nach anstrengenden Tagen ausruhen und regenerieren? Lerne Dich immer besser kennen.
Tipp 3
Hör auf Dich mit anderen zu vergleichen. Wir sind alle verschieden und brauchen unterschiedliche Dinge, unterschiedliche Intensität im Leben. Denke nicht in „Quantität“ als Maßstab, sondern in „Qualität“. Es geht nicht darum, wie viel Du machst, sondern wie sehr Du es genießt, wie sehr es DIR gefällt.
Willst Du wissen, ob Du hochsensible bist?
Dann mache gleich den Test. Damit erhältst Du auch wertvolle Tipps und Impulse für Entspannung, Grenzen setzen und Selbstliebe.
Wenn Du mehr über Hochsensibilität wissen möchtest, was das genau ist, woher es kommt, dann lies in diesem Blogartikel weiter.
Du möchtest Dein Leben mehr nach Dir, Deinen Bedürfnissen und Deiner Hochsensibilität ausrichten? Du möchtest wissen, was Du eigentlich wirklich willst, raus aus der Anpassung? Du möchtest Dich endlich so akzeptieren, wie Du bist und auch Grenzen setzen können? Dann schau Dir mein Coaching-Programm „Lebe Deine sanfte Stärke“ an. Wenn Du mehr wissen willst, buche Dir einfach ein unverbindliches Kennenlerngespräch.
Ich freue mich auf Dich.
Alles Liebe,
Deine Lisa!