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Selbstvertrauen aufbauen: Entdecke deine innere Stärke

von Lisa Simon | 25. April 2024

Lisa Simon Coaching

Warum deine Selbstwirksamkeit der Schlüssel ist und wie du sie förderst:

Für uns Hochsensible ist unser eigenes Selbstvertrauen oft eine kleine Achterbahnfahrt. Vielleicht kennst du das selbst, dass du eigentlich genau weißt, was dir guttut und wie du dir dein Leben nach deinen Bedürfnissen gestalten solltest, doch oft bleibt es nur bei vagen Plänen. Und gleichzeitig vergleichst du dich mit anderen Menschen aus deinem Umfeld, die ihr Leben mühelos zu meistern scheinen und dein Selbstwert rutscht in den Keller.

Wie du es schaffst, deinen Selbstvertrauensmuskel wieder zu stärken und warum Selbstwert und Selbstwirksamkeit niemals separat voneinander stehen können, erfährst du in diesem Blogartikel. Außerdem bekommst du 3 praktische Übungen an die Hand, wie du deine innere Stärke wieder aufbauen kannst.

Was verbirgt sich hinter Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit?

Wenn du diese Begriffe einmal in Google eintippen solltest, wirst du schnell merken, dass es unzählige unterschiedliche Definitionen, Konzepte und Meinungen zu diesen Themen gibt. Denn eine allgemeingültige Erklärung lässt sich kaum festlegen, weil die Zusammenhänge sehr individuell und komplex sind.

Im Folgenden werde ich dir die Begriffe aus meiner Perspektive erläutern und du bist dazu eingeladen, das mitzunehmen, was sich für dich und deine Hochsensibilität stimmig anfühlt.

Selbstvertrauen

Selbstvertrauen ist – wie der Name schon sagt – das Vertrauen, das du in dich selbst hast. Wie sehr vertraust du dir selbst, bestimmte Herausforderungen zu meistern, dich gut um dich zu kümmern, gute Entscheidungen zu treffen oder in deine individuellen Fähigkeiten? Aber auch: Wie sehr vertraust du deiner hohen Wahrnehmungsstärke?

Wenn dein Selbstvertrauen gestärkt ist, wirkt sich das auf dein allgemeines Empfinden aus. Du bist selbstbewusster, weil du deine Stärken und Grenzen genau einschätzen kannst und dir somit in vielen (auch unbekannten) Situationen selbst vertraust.

Selbstwertgefühl

Bei dem Selbstwertgefühl geht es darum, welchen Wert du dir selbst gibst. Es ist der Grad an Wertschätzung und Selbstliebe, den du dir gegenüber empfindest und ob du dich als wertvoll betrachtest, auch wenn du nichts leistest.

Denn genau darum geht es. Oft wird das Selbstwertgefühl an eine Leistung im Außen geknüpft und du misst dich daran, wie gut dein beruflicher Erfolg ist oder wie sehr du anderen Menschen hilfst. Doch bei einem gesunden Selbstwert kommt es tatsächlich nur auf das reine Sein an, unabhängig von irgendwelchen Taten. Auf welche Weise du dich selbst siehst, ist dabei sehr individuell und setzt sich aus vielen Erfahrungen und Prägungen deines bisherigen Weges zusammen. Warum gerade Hochsensible oft mit ihrem Selbstwert kämpfen, erfährst du in diesem Artikel.

Ein gestärktes Selbstwertgefühl ist die Basis für ein erfülltes und gesundes Leben, gleichzeitig auch für all deine zwischenmenschlichen Beziehungen. Denn wenn du deinen eigenen Wert anerkennst, sorgst du gut für dich, setzt Grenzen, gönnst dir genügend Pausen und achtest auf deine Bedürfnisse. Du triffst gute Entscheidungen für dich, weil du es dir wert bist und das wirkt sich auf alle Bereiche deines Lebens aus.

Selbstwirksamkeit

Diese Entscheidungen, die du in deinem Sinne und für dich triffst und umsetzt, die sind im Grunde deine Selbstwirksamkeit. Denn Selbstwirksamkeit bedeutet, dass du deine Handlungen gezielt steuerst und dir darüber bewusst bist, dass du selbst Einfluss auf dein Leben nimmst, um deine Ziele zu erreichen.

Ganz konkret heißt das, dass du weißt, was dir guttut und es dabei nicht einfach nur belässt, sondern dein Wissen auch in die Tat umsetzt. Lerne wie du Grenzen setzt und Nein sagst. Aber genau an diesem wichtigen Punkt scheitert es bei vielen. Hast du also eine ausgeprägte Selbstwirksamkeit, träumst du nicht nur von regelmäßigen Pausen, sondern nimmst sie dir auch. Du hängst nicht einfach nur der Vorstellung eines erholsamen Urlaubs nach, sondern buchst ihn für dich. Du beschwerst dich nicht über deine zu laute und chaotische Wohnumgebung, sondern ziehst dir zuliebe um.

Gerade für uns Hochsensible kann das ein riesen Gamechanger sein, da wir uns oft jahrelang versuchen, an andere Umstände oder Normen anzupassen, obwohl wir eigentlich wissen, dass es uns nicht dienlich ist. Hören wir dann aber auf unser inneres Gefühl und lassen diesem Taten folgen, ergibt sich daraus eine enorme Kraft und gestärktes Selbstbild.

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“Nein sagen”

Selbstwirksamkeit als Schlüssel für mehr Selbstvertrauen

Wahrscheinlich wirst du schon gemerkt haben, dass Selbstwert und Selbstwirksamkeit ganz stark zusammenhängen. Denn wenn du beginnst, die Dinge, die sich für dich gut anfühlen, auch umzusetzen und dein Leben nach deinen Bedürfnissen zu gestalten, wird sich das positiv auf deinen Selbstwert auswirken.

Auch dein Selbstvertrauen steigt, denn du beginnst dir selbst zu vertrauen, weil du dir nicht nur etwas vornimmst, sondern die Versprechen dir selbst gegenüber einhältst. Und dieses Gefühl bestärkt dich wiederum darin, diesen Weg weiterzugehen und dich noch mehr nach deinen individuellen Bedürfnissen auszurichten. Dadurch setzt du deine Fähigkeiten und Ressourcen besser ein und wirst handlungsfähiger.

Selbstwirksamkeit ist somit der Schlüssel für mehr Selbstvertrauen und Selbstwert, aber auch umgekehrt. Wenn du diesen kraftvollen Kreislauf erst einmal für dich entdeckst und beginnst, dir dein Leben entsprechend deiner Hochsensibilität zu gestalten, wird sich das wundervoll auf alle Bereiche deines Lebens auswirken.

3 Übungen zur Stärkung deiner Selbstwirksamkeit

Doch wo setzt du an und wie stärkst du deine innere Kraft? Zwar wurden dir auf deinem bisherigen Weg eine Menge Prägungen und (Denk-)Muster mitgegeben, die dich in deiner Selbstwirksamkeit bremsen können, doch sie ist wie ein Muskel und kann trainiert werden. Wie du das in deinem Alltag umsetzen kannst, erfährst du anhand dieser 3 Übungen.

Übung 1: Lerne dich kennen

Höre tief in dich hinein, reflektiere dich, schaue, was deine Bedürfnisse sind und handle danach. Fange dabei im Kleinen an und teste aus, welche Morgenroutine zu dir passt, wie du kleine Pausen in den Tag integrierst oder wie viel Flüssigkeit dir täglich guttut. Sei dabei nicht zu hart zu dir, denn neue Gewohnheiten brauchen immer eine gewisse Zeit, bis sie fest etabliert sind.

Wenn du dir deine Bedürfnisse immer sicherer wirst, dann kommuniziere sie auch nach außen und erkläre beispielsweise deiner Kollegin, dass du in der Pause ruhige Zeit für dich brauchst, denn nur so kann dein Umfeld dir diesen Raum schenken. Habe dabei keine Angst vor Ablehnung oder Konflikten, sondern sieh es als Chance, über den Austausch eurer Bedürfnisse in Verbindung zu kommen.

Übung 2: Ziele setzen und Erfolge feiern

Setze dir realistische Ziele, die dich nicht unter Druck setzen, und wertschätze dich anschließend dafür, dass du sie erreicht hast. Das kann beispielsweise das Kochen eines gesunden Essens sein, der Wohnungsputz am Wochenende oder auch der regelmäßige Massage-Besuch.

Feiere dich dafür, dass du deine Bedürfnisse ernst nimmst und deine Versprechen dir gegenüber auch einhältst. Dieses Gefühl von Stolz ist ein riesiger Katalysator, wenn es darum geht, deine Selbstwirksamkeit zu steigern. Nimm dir dafür gerne abends ein paar Minuten Zeit und reflektiere ganz bewusst, wo du heute Erfolge feiern durftest.

Übung 3: Stoppe das Vergleichen mit anderen

Wie oft rutschen wir in die fiese Falle und beginnen uns mit anderen Menschen zu vergleichen? Und alles, was am Ende dabei rauskommt, ist ein unangenehmes Gefühl und ein platt getrampeltes Selbstvertrauen.

Dass Vergleichen eigentlich völlig sinnfrei ist, merken wir schon daran, dass wir alle komplett individuelle Persönlichkeiten sind. Du vergleichst eine Sonnenblume ja auch nicht mit einer Rose und fragst dich, warum die Blätter nicht rot sind. Jede Blume strahlt auf ihre ganz eigene Art, entfaltet sich in unterschiedlichen Umgebungen und ist auf ihre Weise besonders. Genauso ist es bei uns Menschen doch auch.

Deshalb ist der einzige Vergleich, den du anstreben solltest, der mit dir selbst. Schau einmal zurück, wie sehr du dich in den letzten 12 Monaten, 2 oder 5 Jahren entwickelt hast. Welche Herausforderungen hast du gemeistert und wie stark du bist gewachsen? Der einzige Mensch, mit dem du dich vergleichen solltest, bist du selbst. Denn nur du hast deine Voraussetzungen und deine Individualität.

Zaubermittel für mehr Selbstvertrauen

Wie bei allem, gibt es leider auch hier keinen Schalter, den du umlegen kannst, und sofort schießt dein Selbstwert in die Höhe. Es ist ein Prozess, der sich nach dir und deiner individuellen Situation richtet. Wichtig ist dabei, dass du mit kleinen, kontinuierlichen Steps beginnst, deine innere Kraft zu stärken. Dann wirst du merken, wie dein Selbstvertrauen deine Selbstwirksamkeit pusht und umgekehrt.

Deine individuellen Selbstwert-Hürden lassen sich natürlich in einem persönlichen Coaching ganz gezielt herausfinden und mit neuen inneren Überzeugungen oder Routinen und Strategien ganz individuell und passend für dich überwinden. Wenn du dir auf diesem Weg mehr Unterstützung wünschst, damit du für dich einstehen kannst, dich wertschätzt und den inneren Kritiker ausschalten kannst, dann melde dich gerne.

Gemeinsam können wir erarbeiten, was dir bei deinem Ziel zu mehr Selbstvertrauen weiterhilft.

Denn denk immer daran: Du bist wertvoll, weil du DU bist und du darfst für dich sorgen und dein Leben so gestalten, wie es für dich passend ist.

Alles Liebe,

Deine Lisa!

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