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Empathisch führen – gesund führen

von Lisa Simon | 1. Juli 2025

Lisa Simon - Bist du vielleicht hochsensibel?

Empathisch führen - gesund führen.

Kann ich als feinfühliger, emphatischer Mensch überhaupt eine gute Führungskraft sein - und dabei gesund bleiben?


Ja, das geht. Und es ist sogar genau das, was unsere Arbeitswelt heute dringend braucht. Meine Meinung. Menschen, die mitfühlen, zuhören, Verantwortung übernehmen und gleichzeitig menschlich bleiben.

Doch gerade empathische, feinfühlige oder hochsensible Führungskräfte stehen oft unter starkem innerem Druck – weil sie nicht nur Leistung bringen wollen, sondern auch Harmonie wahren und niemanden enttäuschen möchten.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es sein kann, empathisch zu sein und gleichzeitig klar zu führen. Ich war viele Jahre Führungskraft, bin selbst wahrnehmungsstark (hochsensibel) und bin als Führungskraft viel zu oft über meine Grenzen gegangen. Heute weiß ich, was für uns feinfühlige, hochsensible Menschen in Führungspositionen wichtig ist. 

Deshalb teile ich in diesem Beitrag fünf zentrale Themen, die dir helfen, gesund zu führen, ohne dich zu verbiegen.

1) Selbstwert & Selbstführung: Du bist gut genug!

Viele empathische, feinfühlige Menschen machen ihren Selbstwert davon abhängig, wie zufrieden andere mit ihnen sind. Sie leisten viel, übernehmen Verantwortung – nicht aus Egoismus, oder Machtwunsch, sondern aus dem tiefen Wunsch heraus, alles „richtig“ zu machen. Gleichzeitig haben viele von uns früh gelernt, dass wir „zu empfindlich“ oder „nicht belastbar genug“ sind – und versuchen dann, sich anzupassen und härter zu werden, als es uns eigentlich entspricht.

Doch gesund führen beginnt mit einem stabilen Selbstwert – unabhängig von äußerem Lob oder Kritik. Wenn du deinen Wert von innen spürst, deine Stärken als emphatischer Mensch kennst, brauchst du dich nicht mehr zu beweisen. Du kannst bei dir bleiben und klar bleiben, auch wenn es mal ungemütlich wird – und genau das gibt auch anderen Halt.

💡 Tipp: Schreib dir am Abend eine Entscheidung oder Haltung auf, auf die du heute stolz bist – ganz egal, ob andere sie mitbekommen haben oder nicht. So stärkst du deine innere Führung.

2) Grenzen setzen & Nein sagen: Klarheit ist Fürsorge

Empathische Führungskräfte haben oft ein großes Herz – und große Angst, andere zu enttäuschen. Gleichzeitig wollen sie niemanden überlasten. Deshalb sagen sie häufig Ja, obwohl sie eigentlich Nein meinen. Sie übernehmen zu viel, tragen emotionale Verantwortung für andere, hören zu, helfen, springen ein – bis sie irgendwann selbst nicht mehr können.

Doch empathisch führen heißt nicht, immer verfügbar zu sein und jedem ständig unter die Arme zu greifen. Es heißt, mit Klarheit und Fürsorge auch für sich selbst einzustehen. Du darfst deine Empathie auch für dich nutzen. Grenzen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstachtung – und sie helfen auch deinem Team, sich besser zu orientieren.

💡 Tipp: Achte im Alltag auf deine Körpersignale, wenn dir etwas „zu viel“ wird. Und übe diesen Satz: „Ich verstehe dein Anliegen – und ich kann es gerade nicht leisten.“ Klar. Freundlich. Kraftvoll.

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3) Konflikte ansprechen - Verbindung statt Vermeidung

Viele feinfühlige Menschen gehen Konflikten aus dem Weg. Sie beschwichtigen, hoffen, dass sich Dinge von selbst lösen – oder bleiben lieber still, um die Stimmung nicht zu gefährden. Vielleicht denkst auch du oft: Ach, das hat sie schon nicht so gemeint. Das eine Mal höre ich noch weg.

Doch unausgesprochene Konflikte schwelen oft unter der Oberfläche weiter. Sie führen zu innerem Stress, zu Grübeleien und dem Gefühl, übergangen zu werden. Vielleicht kennst du das auch, dass du dich dann oft übersehen fühlst?

Empathisch führen bedeutet auch, Unangenehmes anzusprechen – mit Ruhe und Respekt. Nur wer ehrlich kommuniziert, kann echte Verbindung schaffen. Konflikte sind keine Störung, sondern ein natürlicher Teil jeder Zusammenarbeit. Sie zeigen, dass wir einfach unterschiedliche Bedürfnisse haben. Und darüber dürfen wir sprechen. Wenn du lernst, Konfliktgespräche konstruktiv zu führen, stärkst du nicht nur dein Team, sondern auch dein eigenes Selbstvertrauen.

💡 Tipp: Stell dir in einem Konflikt die Frage: Was will ich wirklich? Und was braucht mein Gegenüber? Diese Perspektive schafft Verständnis – und oft neue Lösungen.

4) Stress- & Energiemanagement: Pausen sind Power

Empathische Führungskräfte sind häufig sehr engagiert – und merken oft erst spät, wie erschöpft sie eigentlich sind. Sie funktionieren, halten durch, geben Energie an andere – bis der eigene Akku komplett leer ist. Gerade für Menschen mit hoher Wahrnehmung sind Pausen essenziell, weil wir nicht nur äußere Anforderungen, sondern auch Stimmungen und Zwischentöne stark aufnehmen.

Gesund führen heißt, auf deine Energie zu achten, bevor sie aufgebraucht ist. Du brauchst keine endlose Belastbarkeit – sondern gute Selbstwahrnehmung und regelmäßige Regeneration. Denn nur mit innerer Ruhe kannst du souverän, präsent und klar führen.

💡 Tipp: Plane bewusst Mini-Pausen in deinen Tag ein – fünf Minuten reichen oft schon. Bewege dich, atme tief durch, spüre deinen Körper. So bleibst du bei dir, auch wenn’s mal hektisch wird.

5) Daily-Business: Struktur & Planung geben Sicherheit

Flexibilität ist gut – aber ohne Struktur wird sie zur Überforderung. Viele empathische Menschen lassen sich vom Tag treiben, reagieren auf alles, was von außen kommt, wollen für alle da sein. Am Ende bleibt das Gefühl, nicht „richtig was geschafft“ zu haben oder eben "nicht genug" geschafft zu haben. Dabei brauchen gerade sensible Führungskräfte einen klaren Rahmen, der Ruhe und Fokus schafft.

Empathisch führen heißt auch, sich selbst gut zu organisieren. Denn wenn du dich sortiert fühlst, kannst du deine Energie schützen und gezielter einsetzen – für dich selbst und dein Team. Routinen helfen, dein Nervensystem zu beruhigen und Prioritäten zu setzen.

Struktur, priorisieren und zeitliches planen helfen dir  dein Workload realistisch zu managen und Erfolge zu feiern.

💡 Tipp: Starte deinen Tag mit einem kleinen Ritual: Was ist heute wirklich wichtig – fachlich, menschlich, emotional? Notiere es. Das schafft Klarheit.

Lisa Simon - Bist du vielleicht hochsensibel?

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In den Folgen 37, 38 und 39 spreche ich über meinen Weg als Führungskraft, die Herausforderungen und die wichtigsten Stellschrauben, damit du gesund führen kannst - ohne Anspannung, ohne Überforderung, ohne Stress.

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Denn ich glaube fest daran:

Empathisch führen ist kein Widerspruch – sondern unsere Chance für eine menschlichere Arbeitswelt.💛

Danke, dass du diesen Weg gehst. Und danke, dass du mit Herz führst. 

Deine Lisa!

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